Sonntag, 30. Dezember 2012

2013 gibt es neuen Index zu Milchproduktionskosten

Mit einem sogenannten Milch-Marker-Index (MMI) will die Milcherzeugergemeinschaft MEG Milch Board ab dem nächsten Jahr für mehr Transparenz in Sachen Produktionskosten für Milch sorgen und den Produzenten handfeste Argumente für die Preisverhandlungen mit ihren Abnehmern geben. 
Eine Präsentation erster konkreter Index-Daten ist Guhl zufolge für den 17. Januar 2013 im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin geplant. Daten und Hintergrundinformationen zum Milch-Marker-Index sollen zeitgleich auf der Homepage des MEG Milch Board freigeschaltet werden. (www.milch-board.de)

Samstag, 29. Dezember 2012

"Wir müssen uns Nischen suchen"

Zwischen den Jahren sprechen wir mit Menschen, die 2013 Großes vorhaben. Biobäuerin Johanna Böse-Hartje über den Kampf gegen die Agrar-Industrialisierung, wie eine europäische Milchmengen-Regulierung die hemmen kann - und den Wahnsinn der Mega-Kuhställe.

BGL: Molkerei macht mehr als 200 Millionen Euro Umsatz

Die Molkerei Berchtesgadener Land machte im abgelaufenen Jahr erstmals einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro. Das Unternehmen mit Sitz in Piding hält im bayerischen Frischmilchsegment einen Marktanteil von 25 Prozent, wie Geschäftsführer Bernhard Pointner auf der Betriebsfeier bekannt gab. Das neue Jahr bringe viele Unsicherheiten, sagte Pointner. Er rechne für das zweite Halbjahr mit einem Konjunktureinbruch. Von dreitausend deutschen Molkereien in den 60-er Jahren seien heuer noch neunzig übrig. Davon wiederum könnten vierzig keine positive Jahresbilanz aufweisen, sagte Pointner. "Der Konzentrationsprozess wird weiter gehen." 

Donnerstag, 27. Dezember 2012

CH: Wenn man nicht mehr weiter weiss.....

...macht man einen Arbeitskreis. Dieses Sprichwort aus Österreich beschreibt die Situation des Schweizer Milchmarktes vorzüglich. Wenn jeder Bauer soviel Milch melken und verkaufen kann wie er will, dann entstehen Probleme, welche nicht mehr einfach zu lösen sind. Die Schweiz versucht ihre Milchprobleme mit Arbeitsgruppen zu lösen. 

EU: Unterschiedliche Ansichten zur Regulierung des Milchmarktes

Man könne mitnichten von einer „sanften Landung" sprechen, hiess es unter anderem aus den Reihen Österreichs, Dänemarks, Irlands, Luxemburgs und der Niederlande. Eine andere Gruppe, angeführt von Polen, Portugal und Finnland, stellte hingegen das Ende der Garantiemengenregelung 2015 noch einmal offen in Frage. Soweit wollten Frankreich, Belgien und Spanien nicht gehen. Trotzdem forderten sie die Prüfung von Alternativen zur Marktregulierung für die Zeit nach der Quote.

Backhaus: Milchbauern rüsten sich für freien Wettbewerb

Der Wegfall der Milchquote ist Agrarminister Till Backhaus (SPD) zufolge „so sicher wie das Amen in der Kirche". „Viele werden dann zunächst durch ein tiefes Tal gehen", befürchtete Backhaus. Viele Betriebe würden sich aber schon intensiv auf eine Expansion nach der Quote vorbereiten und kräftig investieren.

Sonntag, 23. Dezember 2012

In 2013 werden die Weichen gestellt

Sind wir ehrlich, 2012 war ein gutes Jahr für die Bauern. Spitzenpreise für Getreide und Rindfleisch. In der zweiten Jahreshälfte ordentliche Schweine- und Ferkelerlöse, und selbst der Milchpreis hat im Herbst seine Delle überwunden. Auch für 2013 sind die Prognosen gut. 

Freitag, 21. Dezember 2012

CH: SMP-Vorstand hat Angst vor der Basis

BIG-M kritisiert, dass die SMP anscheinend auf eine Basisbefragung verzichten wollen. «Sie haben Angst vor der Basis; sie befürchten, dass nur ganz wenige Milchbauern sagen, es laufe gut auf dem Milchmarkt», urteilte Haab an der Jahresversammlung der BIG-M in Hohenrain LU. Sein Fazit: Die meisten SMP-Vorstandsmitglieder sind einzig auf das Wohl ihrer Organisationen bedacht und haben nicht den ganzen Markt im Auge.

Die letzte Packung Storchenmilch

Die Milchviehhaltung lohne für manche seiner Kollegen kaum noch, sagt Pothmer. So seien von elf Gründern noch vier übriggeblieben, einige sind gestorben, doch entscheidender ist, dass Bauern sich von der Milchherstellung verabschiedet haben, weil sie mit dem Verkaufserlös kaum kostendeckend arbeiten konnten.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Mehrheit gegen Interventionsausbau - Polen, Rumänien und Portugal für Verlängerung der Milchquote

Weit gehen auch die Positionen über die EU-Marktordnung auseinander. Polen, Rumänien und Portugal setzen sich für eine Verlängerung der Milchquote über das Jahr 2015 hinaus ein - die anderen EU-Mitgliedstaaten sind dagegen. Eine Mehrheit spricht sich aber für eine Verlängerung der Zuckerquote bis 2020 aus und tritt für die Fortsetzung der Pflanzrechte im Weinanbau ein. Höhere Interventionspreise und -mengen werden dagegen nur von einzelnen EU-Mitgliedstaaten gefordert. Die Mehrheit ist gegen einen Ausbau des Interventionssystems und weist auf andere Instrumente der Absicherung in Krisenzeiten hin. 

CH: Alle Macht den Investoren

Nun hat also der Ständerat Klarheit geschaffen. Die Investoren und die Verarbeitungsindustrie sollen voll auf ihre Rechnung kommen. Sämtliche möglichen Leitplanken im Milchmarkt wurden endgültig eliminiert. Damit ist die Position der Milchbauern in diesem diktatorischen Milchmarkt noch weiter geschwächt worden Die Allianz zwischen der Verarbeitungsindustrie und den Umweltverbänden hat in dieser Debatte vorzüglich gespielt. 
Wir von BIG-M teilen aber die Euphorie der "Sieger" nicht. Wenn die Milchpreise die Produktionskosten über lange Zeit nicht decken, führt das unweigerlich zum Einbruch der Produktion. Und exakt an diesem Punkt stehen wir heute. Unsere Kosten steigen unaufhörlich an. Die Preise bewegen sich, abgesehen von kleinen, kosmetischen Verbesserungen, nicht nach oben. Das wird kein Happyend geben!
Dass wir weiterhin keine Transparenz im Markt haben zeigen die neu ab dem 1. Januar geltenden Milchkaufbedingungen deutlich: So werden z.B den Emmi Plattformlieferanten immer noch 7% C-Milch für 25 Rappen abgerechnet, obschon auf dem Spotmarkt die Milch gesucht ist. Da drängt sich unweigerlich die Frage auf: Hat es jetzt immer noch 7% zuviel Milch auf dem Markt? Oder wird diese Billigmilch bloss zur Aufbesserung der Marge gebraucht? Wir werden es nie erfahren. Mindestens solange nicht, bis wir in der Schweiz eine unabhängige Monitoringstelle haben, welche hier die dringend nötige Transparenz schaffen könnte.

Berglandmilch betitelt Molkereiquote als "Zukunftsmodell" für Rohmilch-Anlieferung

Der Vorstand der Berglandmilch hat vor Kurzem ein so genanntes "Zukunftsmodell" beschlossen, mit dem die künftige Milchanlieferung geregelt werden soll. "Es handelt sich dabei weder um ein Mengensteuerungs- noch ein Quotennachfolgemodell", stellten Obmann Johann Schneeberger und Geschäftsführer Josef Braunshofer im jüngsten Lieferantenschreiben fest. 
Sollte die einzelbetriebliche Anlieferung im Kalenderjahr - beginnend mit 2014 - über der Basismenge liegen, wird für diese Mehrmenge ein Vermarktungsbeitrag einbehalten. 

Dienstag, 18. Dezember 2012

EU-Parlament schlägt Stufenmodell für Greening vor

Auf 3% ihrer Fläche sollen die Landwirte zu Beginn der Reformperiode von 2014 bis 2020 für ökologischen Ausgleich sorgen. Der Prozentsatz wird später auf 5% angehoben und nach einer Revision möglicherweise auf 7%. Die Abgeordneten sprechen sich auch mehrheitlich für eine Verlängerung der Zuckerquoten bis 2020 aus. Die Interventionspreise für Rindfleisch sollen wegen der gestiegenen Produktionskosten angehoben werden. Schließlich sehen die Parlamentarier Prämien für Milcherzeuger vor, die in Krisenzeiten weniger produzieren. 

COPA-COGECA gegen Liberalisierung des Weinsektors

Die EU-Bauern- und Genossenschaftsverbände COPA-COGECA sprachen sich in Brüssel abermals für die Beibehaltung eines Regelungsrahmens für alle Mitgliedstaaten und Weinarten aus. Die Pflanzrechte hätten im Hinblick auf den Erhalt der hohen Qualität und der großen Vielfalt europäischer Weine sowie für die Sicherung von Arbeitsplätzen gut funktioniert und seien ein "zentraler Faktor für die Wirtschaft im ländlichen Raum", so COPA-COGECA-Generalsekretär Pekka Pesonen. 

Montag, 17. Dezember 2012

Fonterra erwartet 2013 höhere Milchpreise

Die neuseeländische Molkerei Fonterra hat steigende Milchpreise um 4,4% in Aussicht gestellt.  Der Geschäftsführer des Molkereikonzerns, Theo Spierings, begründete die Verbesserung der Milchgeldaussichten mit dem seit August 2012 um fast 18% gestiegenen Preisniveau für Milcherzeugnisse an der Auktionsplattform Global Dairy Trade (GDT) und dem zuletzt nicht mehr so stark steigenden Wert des Neuseeland-Dollars. 

Milking Brüssel 2012 - Farmer Style

Passend zum Trend des Milking bei youtube - Hier der Farmer Style

Samstag, 15. Dezember 2012

Preisanstieg ist bei Bauern nicht angekommen

Milchviehhalter geben Forderungskatalog im Europabüro von Albert Deß ab. Diesmal kamen sie zu Fuß, nicht mit dem Schlepper: Wenige Wochen nach der Protestfahrt nach Brüssel hat der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) den 99 deutschen EU-Parlamentariern einen Forderungskatalog übergeben. 

Franzosen plädieren für zusätzliche Eingriffsmöglichkeiten am Milchmarkt

Frankreich drängt an mehreren Fronten auf eine stärkere Regulierung des europäischen Milchmarkts nach dem Auslaufen der Quotenregelung im Jahr 2015. Sowohl die französische Regierung als auch der zuständige Berichterstatter im Europaparlament, Michel Dantin, pochen auf die Entschädigung von Erzeugern, die im Krisenfall auf einen Teil ihrer Milchproduktion verzichten. 

AT: Berglandmilch mit Molkereiquote ab 2014

Als Antwort auf die EU-weite Abschaffung der Milchquoten will der wichtigste Milchverarbeiter in der Alpenrepublik, die genossenschaftliche Berglandmilch-Molkereigruppe (800 Mio. Euro Umsatz) künftig mit einer eigenen „Molkerei-Quote" im Milchgeschäft punkten.

Französische Milchbranche diskutiert ihre Zukunft nach dem Quotenwegfall

Mit Blick auf die vertragliche Festlegung im Milchsektor meinte Bretenoux, es sei unabdingbar, die Vereinbarungen gerechter auszugestalten. Auch müssten die Verträge Kooperationen und Managementmechanismen besser berücksichtigen.
Auf dem Kongress der Confédération paysanne in Fougères stand die Frage der Zukunft der Milchproduzenten nach dem Quotenwegfall 2015 im Mittelpunkt.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Saure Milch aus Brüssel

Ein Beispiel sind die Milchbauern Kolumbiens. Die Bauern haben oft nur ein paar Hektar Land, halten ein paar Kühe und leben von dem Verkauf der Milch und der Anbauprodukte. Lange wird das aber nicht mehr funktionieren, denn schon jetzt gehen in Bogotá und anderen Städten des Landes die Preise für Frischmilch zurück. Die Molkereien bereiten sich auf die EU-Milchschwemme vor, erklären kritische Abgeordnete wie Jorge Robledo vom Polo Democrático Alternativo. Das damit die Existenz von rund 500.000 kolumbianischen Milchbauern gefährdet ist, spielt aus EU-Perspektive scheinbar keine Rolle.

Montag, 10. Dezember 2012

Exportchancen für Saar-Milch

Die Preise für Milch und Milchprodukte werden auch im kommenden Jahr weiter steigen. Davon ist Karl-Heinz Engel, Hauptgeschäftsführer des Milchverwerters Hochwald Foods, überzeugt. "Wir sind nicht mehr bereit, jedes Preisangebot des Handels zu akzeptieren", betonte Engel. Von den rund 1,26 Milliarden Euro, die Hochwald Foods für 2012 an Umsatz erwartet, sollen 475 Millionen Euro mit Ausfuhren erwirtschaftet werden (Vorjahr 439 Millionen Euro bei etwa gleichem Umsatz), davon 218 Millionen Euro außerhalb der EU (Vorjahr 146 Millionen Euro).

Campina: Wegen höheren Milchpreisen Stellenstreichungen

Der von FrieslandCampina in den Medien verbreitete Tenor dieser Meldung ist ein anderer als gegenübern den Genossenschaftsmitgliedern: 
FrieslandCampina streicht angesichts des Kostendrucks durch gestiegene Milchpreise 230 seiner 1500 Arbeitsplätze in Deutschland. Die höheren Einkaufspreise ließen sich derzeit nicht auf Campina-Produkte wie Butter, Käse, Sahne oder Joghurt aufschlagen, sagte ein Sprecher. Viele Europäer haben angesichts der Euro-Finanzkrise weniger Geld als in den Vorjahren im Portemonnaie. Daher gibt es kaum Spielraum für Preisanhebungen an den Ladentheken.

Samstag, 8. Dezember 2012

Der Überzeugungstäter

Ehemaliger Europa-Abgeordneter: Landwirt Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf wird 70 Jahre alt. Aus unternehmerischer Sicht hat Graefe zu Baringdorf immer ein glückliches Händchen gehabt. Besonders, als er die Weichen des Hofs vor 30 Jahren auf Bioprodukte stellte. »Damals hat man uns für bekloppt gehalten«, erinnert er sich. Heute lacht niemand mehr.

Die Quote macht den Zucker knapp

Die Süßwarenindustrie klagt, Brüssel sei für die hohen Zuckerpreise verantwortlich - und es gebe erste Insolvenzen. Die Zuckerindustrie hingegen sagt, es sei genug vorhanden, und es gehe um die Margen. 

Freitag, 7. Dezember 2012

Rohstoffwert Milch gibt um 0,3 auf 35 Cent nach

Der Rückgang wird ausschließlich auf etwas niedrigere Preise für Magermilchpulver zurückgeführt. Auch im Dezember sind ähnliche Bewegungen bei Magermilchpulver denkbar, wie das ife in Kiel mitteilte, zumal der Euro mittlerweile gegenüber dem US-Dollar erstarkt ist und der Weltmarkt sich bei Magermilchpulver unmittelbar auswirkt. 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

"Moderne Tierhaltung" Dummwort des Jahres

Die AbL hat die Monatszeitung „dlz-agrarmagazin" aufgefordert, endlich das Ergebnis ihrer Leser-Umfrage zur Wahl des „Dummworts des Jahres 2012" zu veröffentlichen. AbL-Agrarindustrie-Experte Eckehard Niemann wies darauf hin, dass die für September angekündigte Veröffentlichung des Umfrage-Ergebnisses unterblieben sei, ebenso gebe es nun selbst im Dezember-Heft keine Bekanntgabe. 

Das Ergebnis konnte nicht mehr zurückgehalten werden und liegt nun doch vor. Der Begriff „Moderne Tierhaltung" als agrarindustrie-beschönigendes Schlagwort der Agrarindustrie und des Bauernverbands wurde von Bäuerinnen und Bauern der dlz zum „Dummwort des Jahres" gewählt.

Dazu dlz: "Wir akzeptieren das Votum, streichen den Begriff aber trotzdem nicht aus unserem Wortschatz. Wir stehen ohne Wenn und Aber zu „moderner Tierhaltung“. Wir, das dlz agrarmagazin werden weiter von moderner Tierhaltung sprechen– weil wir wissen, dass unsere Landwirte nicht von gestern sind!" 

Landwirte beklagen zunehmende Industrialisierung

Unter dem neuen Präsidenten Joachim Rukwied verliere der DBV seine Basis und missachte die klassischen Werte der Bauern, sagte die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Maria Heubuch, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dapd. "Er darf uns nicht zum Rohstofflieferanten für die Konzerne machen", erklärte Heubuch. Rukwied, der Ende Juni sein Amt angetreten hatte, verfolge das Ziel, in der Landwirtschaft möglichst billig zu produzieren und stehe für weitere Rationalisierung.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Video - Milchbauern wollen in Brüssel gegen sinkende Milchquote protestieren

Am Wochenende machen sich Tausende Milchbauern aus ganz Europa mit ihren Schleppern auf den Weg nach Brüssel. Dort wollen sie Druck machen auf die Milchpreispolitik der Europäischen Union. Die Milchquote soll fallen. Vielen Betriebe droht dann das Aus. Dabei ist der Milchpreis in letzter Zeit deutlich gestiegen.

Dominik Pfuhlmann auf Sternfahrt nach Brüssel

Begonnen hatte die Protestaktion am vergangenen Freitag am ersten Stützpunkt Hammelburg. Von dort aus fuhr man mit etwa 40 Traktoren über das südliche Hessen nach Rheinland-Pfalz. Insgesamt legten die Landwirte mit ihren Traktoren im Durchschnitt zwischen 800 und 850 Kilometer einfach zurück. Mittlerweile "explodieren" die Preise und die Produktionskosten in der Landwirtschaft und die Situation der Milchbauern sei schlechter als im Jahre 2009 - auch wenn dies oftmals verharmlost oder gegenteilig dargestellt werde vom Bauernverband, der eigentlich die Interessen der Landwirte vertreten sollte.

"Wer nichts tut, geht unter" - Landwirte aus Hundersingen demonstrieren in Brüssel

Sie wollen Marktregeln statt Almosen vom Staat, sind deshalb mit ihren Schleppern Anfang letzter Woche nach Brüssel gefahren, nicht jedoch um zu jammern, sondern um ihr "nach vorne gerichtetes und marktorientiertes Denken" kundzutun. "Der Kampf wird nie aufhöre", ist Andreas Heideker überzeugt und bedauert, dass viele Bauern im Laufe der Zeit resignieren. Ihnen fehlt die Zeit und irgendwann auch die Kraft, ihre Arbeit politisch zu vertreten. Doch: "Wer nichts tut, geht unter", glaubt er. 

Ukraine unterstützt Kleinbauern beim Melkmaschinenkauf - Milchproduktion steigt

In der Ukraine haben schon fast 4'000 private Milchbauern von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, mittels staatlicher Beihilfen eine Kleinmelkmaschine zu erwerben. Die Beihilfen trügen zur Verbesserung der Rohmilchqualität der privaten Bauern bei, erklärte der zuständige Abteilungsleiter. 

Montag, 3. Dezember 2012

Video - 1000 Traktoren bei Milchbauern-Demonstration in Brüssel 2012

Für diejenigen, die nicht dabei sein konnten, hier eine filmische Zusammenfassung der Proteste vom 26. und 27. November in Brüssel. 

Sonntag, 2. Dezember 2012

Video - Die Kühe und die Gefangenen - Ein Porträt über Erwin Schöpges und die Milchbauernbewegung

Eine sehr gute und offene Reportage über die Situation der Milchviehhalter in Belgien, Europa und über Erwin Schöpges, der sich seit vielen Jahren mit sehr großem Engagement und Mut für uns Milchbauern einsetzt.
Original "Les vaches et les prisonniers", Film in französisch.